Sitzschulung
in Anlehnung an Elemente der Franklin Methode®, dem NeuroRider® und Centred Riding® («Reiten aus der Körpermitte®») zu einem ausbalancierten, losgelassenen Reitersitz, als Grundlage von gutem Reiten.
Viele Widersetzlichkeiten des Pferdes sind auf Sitzfehler des Reiters zurückzuführen, die diesem oft gar nicht bewusst sind.


"Bewegung beginnt im Kopf." - Eric Franklin
Oft fokussieren wir uns auf die «Problemchen» unserer Pferde und kehren dabei unsere eigene Schiefe kommentarlos unter den Teppich. Damit Sie Ihr Pferd über den Sitz steuern können, ist die eigene Körperwahrnehmung jedoch elementar.
Wir schulen Sie darin, selbst zu erkennen, wenn Ihr Sitz sich unbewusst verändert. Dabei arbeiten wir mit alltagstauglichen Übungen im Sattel und vom Boden aus.
Es geht nicht darum, Ihnen Ihre Fehler vorzusagen und nur Anweisungen zu einem optisch schönen Reitersitz zu geben.
- innere Bilder zur Überprüfung der eigenen Körperwahrnehmung und um nachhaltig neue Bewegungsmuster abzuspeichern
- Bälle und Rollen aus der Franklin Methode®
- Rasterbrille und diversen Körperbandagen unter anderem von Linda Tellington-Jones
- Elastikbänder & Schwämme
- anatomische Anschauungsmaterial, z.B. weibliches Becken, Füße, Hände oder auch das ganze menschliche Skelett
- Balimo, Matte und Hocker am Boden
«Die vornehmste Aufgabe des Sitzes ist es,
das Pferd
nicht zu stören
.»
– Bent Branderup
Wer kennt es nicht: Sie sind so aktiv, dass Sie gar nicht zum Fühlen kommen.
Das hat oft zur Folge, dass Ihr Sitz als primäre Hilfe nicht korrekt eingesetzt werden kann.
Um das zu ändern, müssen Sie zunächst einmal „erfühlen“ wann und was unter Ihnen passiert und was sich währenddessen in ihrem Körper verändert.
Der erst Schritt muss also die eigene Wahrnehmung sein. In der Franklin Methode spricht man vom Status Quo. Dieser ist nur eine Momentaufnahme, aber damit beginnt die Veränderung.
Checkliste für den Reiter
- unruhige Hände und/oder Beine
- "einknicken" in der Hüfte
- eine Schulter ist weiter vorne als die andere
- unterschiedlich hohe oder aktiv hochgezogene Schultern
- herunter gedrückte oder hoch gezogene Absätze
- übermäßig ein- oder ausgedrehte Fußspitzen
- kein mitschwingend im Aussitzen möglich
- klemmende Oberschenkel und/oder zugedrückte Knien
- Schieflegen des Kopfes, einseitiges herunter schauen
- oberflächliche Atmung
- "hopsen" in den Übergängen
- Oberkörper zu weit nach vor oder in Rücklage
- und vieles mehr...
Checkliste für dein Pferd
- deutlich fühlbare/sichtbare Händigkeit, vorhandlastig
- Stellungs- und Biegungsproblematiken, oft einseits
- einseitiges nach Innen- oder Außenkippen der Vor- und/oder Hinterhand
- ungewolltes Reiten auf 2 oder mehr Hufschlägen
- Anlehnungsfehler
- übertriebene oder keine Maultätigkeit
- Kopfschlagen
- Taktunreinheiten
- wiederholtes angaloppieren im Außen- oder Kreuzgalopp
- nicht Durchparieren oder Antreten wollen, keine Tempo/Tempikontrolle
- und vieles mehr...